Museum für Islamische Kunst br>
2012 - Pergamonmuseum Berlin / Wettbewerb Teil 2/2 - 1.Preis
2012 - Pergamonmuseum Berlin / Wettbewerb Teil 2/2 - 1.Preis
Szenografisches Gesamtkonzept und Entwurf (Architektur, Grafik, Medien)
Das Museum für Islamische Kunst bildet mit ihrer kleinteiligen Raumstruktur
auf der Ebene 30 einen Sonderstatus unter den
Sammlungen des Pergamonmuseums. Um diese in das Gesamtgefüge
des Hauses einzugliedern bedarf es neben der exemplarischen Gestaltung
des Raumes 3.116 einer ganzheitlichen strukturellen Konzeption
der gesamten Sammlung.Die Eingliederung des Islamischen Museums
erfolgt durch die Fortführung und spezifischen Weiterentwicklung des
Leit- und Beschriftungssystems. Das Leitsystem wird in der Ausführungsart
und Systematik weitergeführt, indem die drei Epochen der
islamischen Kunst, kongruent zu den einzelnen Sälen der z. B. Antikensammlung,
als gliedernde Themen betrachtet werden und einleitend in
drei sogenannten Orientierungsräume vorgestellt werden. Gleichzeitig
erfolgt die geografische und thematische Zuordnung der untergeordneten
Themenräume durch Beschilderungen, die mittels einer
geografischen Übersichtskarte und der jeweils spezifischeren Epocheneinteilung
die Einordnung in das Gesamtgefüge ermöglichen.
Die Unterscheidung der Lebenswelten von den Themenräumen wird durch eine raumspezifische Szenografie erzielt, der eine Adaption von Raumkonfigurationen und architektonischen Strukturen der jeweiligen Lebenswelt zugrunde liegt. [...]
Für den osmanischen Raum 3.116 wird die Lebenswelt ‚Haus und Hof' inszeniert, sodass das angrenzende AleppoZimmer und der Qadjarenraum mit in das Thema ‚Haus' eingebunden werden. Die Adaption von innerräumlichen Vertäfelungen in osmanischen bzw. syrischen Häusern erfolgt durch die längsseitigen Wandvitrinen, die die horizontale Gliederung sowohl der Damaskus-Nische, als auch ortsspezifischer Wohnhäuser aufnehmen. Zusätzlich werden die Grundelemente des orientalischen Hofhauses wie der Hofbrunnen, Fenster und Nischen mit aufgenommen. Es entsteht eine Mischung zwischen Innenraum und Hofraum mit einer achsensymmetrischen Gliederung. Der erste Themenblock A-Staat und Staatsmänner wird mit der großen Baukeramikwand auf der rechten Seite des Raumes verortet. Links wird die Damaskus-Nische in das Thema B-Haus und Leute eingebunden.[...]
- Auszug Wettbewerbstext: H. Najafi für neo.studio, Bilder: neo.studio.
Die Unterscheidung der Lebenswelten von den Themenräumen wird durch eine raumspezifische Szenografie erzielt, der eine Adaption von Raumkonfigurationen und architektonischen Strukturen der jeweiligen Lebenswelt zugrunde liegt. [...]
Für den osmanischen Raum 3.116 wird die Lebenswelt ‚Haus und Hof' inszeniert, sodass das angrenzende AleppoZimmer und der Qadjarenraum mit in das Thema ‚Haus' eingebunden werden. Die Adaption von innerräumlichen Vertäfelungen in osmanischen bzw. syrischen Häusern erfolgt durch die längsseitigen Wandvitrinen, die die horizontale Gliederung sowohl der Damaskus-Nische, als auch ortsspezifischer Wohnhäuser aufnehmen. Zusätzlich werden die Grundelemente des orientalischen Hofhauses wie der Hofbrunnen, Fenster und Nischen mit aufgenommen. Es entsteht eine Mischung zwischen Innenraum und Hofraum mit einer achsensymmetrischen Gliederung. Der erste Themenblock A-Staat und Staatsmänner wird mit der großen Baukeramikwand auf der rechten Seite des Raumes verortet. Links wird die Damaskus-Nische in das Thema B-Haus und Leute eingebunden.[...]
- Auszug Wettbewerbstext: H. Najafi für neo.studio, Bilder: neo.studio.